Forschungsprojekt

Soziale Anworten auf die Corona-Pandemie
Über den lernenden Umgang mit einem globalen Ausnahmezustand

Wie erleben Menschen die aktuelle Situation der Corona-Pandemie und welche sozialen Antworten werden auf diesen globalen Ausnahmezustand gefunden? Studierende des Masterstudiums Erwachsenen- und Weiterbildung an der Universität Graz forschen im Rahmen einer Forschungswerkstatt gemeinsam zu dem lernenden Umgang mit der Corona Krise. Von Interesse sind sowohl biographische als auch zivilgesellschaftliche Lernprozesse, die dabei auch für zukünftige Generationen Relevanz erhalten.

Im Rahmen der Forschungswerkstätte werden Schrift-, Bild-, Audio- und Videodokumente erhoben und analysiert, die sich mit dem alltäglichen Umgang mit der Corona Krise beschäftigen. Erzählungen über den persönlichen oder beruflichen Alltag in der Krise sind hierbei ebenso von Bedeutung als auch Erfahrungen im Zusammenhang mit Social Distancing und der allgemeinen Unvorhersehbarkeit der Krise. Darüber hinaus werden Prozesse des zivilgesellschaftlichen Lernens in Anbetracht der Corona Pandemie in den Fokus gerückt. Beleuchtet werden dabei soziale Initiativen des solidarischen Umgangs mit dem Ausnahmezustand sowie Herausforderungen, die sich dabei für Demokratie und Grundrechte ergeben.

Konkret forschen die Studierenden über zwei Semester in Projektteams zu Fragen im Zusammenhang mit Herausforderungen des Alltags und des sozialen Zusammenlebens, zu Erfahrungen mit Home-Schooling & Distance Learning, zu Risikomanagement von systemrelevanten Berufsgruppen, zu Solidarität in der Gesellschaft und zu Herausforderungen für Demokratie & Grundrechte. Einen besonderen Schwerpunkt bildet zudem das Forschen mit qualitativen Methoden in Zeiten der Corona Krise. Die Erfahrungen und Herausforderungen im Forschungsprozess werden anhand von Erfahrungsberichten und Reflexionen der Studierenden auf der Projekt-Homepage dokumentiert und sichtbar gemacht.